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Passivrauchen – Die giftige Gefahr

von | Mensch & Natur

[shariff]
Die Freunde rauchen auf einer Party, im Restaurant war kein Nichtrauchertisch mehr frei… Solche Situationen kennen wir wohl alle. Plötzlich sitzen wir (ungewollt) im Rauchnebel, den andere Menschen produzieren. Der Nikotinabusus kann schwere Erkrankungen verursachen. Das ist ja jedem bekannt. Doch wie ist das nun mit dem Passivrauchen? Alles halb so wild? Schließlich ziehst Du nicht selbst an der Zigarette. Oder ist das passive Einatmen von Zigarettenrauch genauso gesundheitsschädlich? Die Antworten findest Du in diesem Artikel.

Passivrauchen Definition

Was ist Passivrauchen? Diese Frage mag etwas seltsam klingen, so wissen wir doch alle, was damit gemeint ist. Dennoch gibt es hierfür eine offizielle Beschreibung:

Das Passivrauchen bezeichnet das Einatmen von Zigarettenrauch aus der Raumluft.

Es wird auch als Secondhand-Rauchen oder recyceltes Rauchen bezeichnet.

Im Grunde genommen atmest Du den Rauch, den ein anderer Mensch ausstößt, ein. Keine besonders schöne Vorstellung, oder?

Obwohl man Nichtraucher ist, setzt man sich so den Gefahren des Tabakrauchs aus.

Natürlich ist es möglich, sich von einem rauchenden Menschen zu distanzieren.

Dafür gibt es spezielle Raucherecken an öffentlichen Orten.

In Bars, Kneipen und Restaurants sind Raucherzimmer oder eine Raucherlounge verfügbar. Dennoch können wir dem schädlichen Qualm nicht immer aus dem Weg gehen.

Etwa dann, wenn Familienmitglieder und Freunde rauchen oder die Nachbarn ständig mit einer Zigarette auf Terrasse und Balkon stehen.

Hier wird sogar darüber diskutiert, ob dies als Körperverletzung gilt.

Die Substanzen, die beim Rauchen ausgeatmet werden, sind auch in der Luft gesundheitsschädlich.

Hier spricht man von dem sogenannten kalten Rauch, der lange in der Luft wirbelt und sich auf Gegenständen absetzt.

Somit ist die Sache klar: Wer da raucht, wo andere Menschen sind, schadet diesen.

Denkst Du einmal bewusst darüber nach, wirst auch Du feststellen, wie oft Du dem Passivrauchen ausgesetzt bist.

Wie gefährlich ist Passivrauchen?

Die Folgen des passiven Rauchens, sind ähnlich wie die des aktiven Rauchens.

Beim Ausatmen von Tabakrauch werden sehr viele Stoffe freigesetzt.

Einige davon sind nachweislich für den Lungenkrebs verantwortlich. Atmest Du diese Stoffe ein, steigt Dein Risiko für bestimmte Krankheiten an.

Obwohl Du gar nicht selbst rauchst, setzt Du dich dieser Gefahr aus. So erhöht sich das Lungenkrebsrisiko und bei Frauen das Brustkrebsrisiko.

Hierbei handelt es sich um die langfristigen Folgen. Andere sind bereits sofort spürbar. Zum Beispiel:

  • Rötung der Augen
  • Reizung der Atemwege (Husten, Kratzen im Hals, Kribbeln in der Nase)
  • Kopfschmerzen 
  • Hautrötungen

Immer wieder hört man, dass Passivrauchen ungesünder als Rauchen sein soll.

Das stimmt zum Teil.

Manche der gesundheitsschädlichen Substanzen sind in der Luft in höheren Mengen enthalten.

Passiv aufgenommen sind sie schädlicher als aktiv geraucht.

Setzen wir uns regelmäßig der Gesellschaft von Rauchern aus, schädigt das unsere Blutgefäße.

Damit steigt die Gefahr eines Herzinfarkts oder eines Schlaganfalls, genau wie bei einem Raucher.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum führte eine Passivrauchen-Studie durch.

Sie fanden heraus, dass in Deutschland jedes Jahr 2000 Menschen durch regelmäßiges Passivrauchen an Herzkrankheiten sterben.

Um die 800 Opfer erleiden durch selbige Ursache einen Schlaganfall. Führt man sich das einmal vor Augen, wird die Gefahr des Passivrauchens noch einmal deutlicher.

Wie lange ist das Passivrauchen nachweisbar?

Wenn von Passivrauchen die Rede ist, denken wir meist an Nikotin.

Doch auch Marihuana lässt sich passiv einatmen. Hier drängt sich die Frage auf, ob wir davon high werden können.

Vor allem für eventuelle Drogentests ist dies nicht unwichtig.

Rein theoretisch ist das möglich, dafür müssen aber die Bedingungen stimmen.

Es muss eine neblige Atmosphäre erzeugt werden. Das wäre zum Beispiel im Auto oder in einem kleinen Raum ohne Lüftung der Fall.

Passivrauchen im Auto

Passivrauchen im Auto

Hier kommt es dann zu einem sogenannten Kontakt-High.

Die Wirkung von THC setzt bei Dir dann in abgeschwächter Form ein. Das Ganze kann passieren, ohne dass Du je einen Zug von einem Joint nehmen musst.

Ist Passivrauchen im Freien auch schädlich?

Straßencafés, Parkbänke, Bushaltestellen sind alles Orte, an denen gerne und viel geraucht wird. Ist das hier für die Gesundheit unbedenklich?

Schließlich befinden wir uns im Freien.

Leider nein!

Zwar hält die Schadstoffbelastung in der Luft nur kurz an, hältst Du dich aber in unmittelbarer Nähe des Rauchers auf, nutzt Dir das recht wenig.

Ehe Du dem Qualm ausweichen kannst, hast Du ihn schon eingeatmet.

Nicht umsonst gibt es rauchfreie Bahnhöfe und Parkanlagen.

Natürlich ist es gut, das Rauchen weitestgehend von innen nach außen zu verlagern.

Aber auch die Belastung an der frischen Luft ist nicht zu unterschätzen. Gerade Menschen, die als Türsteher oder Kellner arbeiten, sind nun vermehrt dem Außenqualm ausgesetzt.

Es ist auch ein Irrglaube, dass Rauchen auf dem Spielplatz nicht gefährlich sei.

Ebenso verhält es sich auf Gartenpartys oder beim Schieben eines Kinderwagens.

Immer noch sieht man Mütter, die ganz ungeniert Qualm in die Luft paffen, während sie ihr Baby ausfahren.

Weniger undenklich für die Umwelt ist das Rauchen unter freiem Himmel allerdings, wenn genügend Abstand eingehalten wird.

Anders als in einem geschlossenen Raum, kann sich der Rauch hier nicht in der Luft sammeln.

Muss es unbedingt die Zigarette auf der Grillparty sein, reicht es, wenn Du dich ein paar Meter entfernst.

Sind Kinder anwesend, solltest Du hingegen an Deine Vorbildfunktion appellieren.

 

Wie gefährlich ist Passivrauchen in der Schwangerschaft?

Rauchen in der Schwangerschaft ist absolut tabu, das ist wohl hoffentlich bei jeder Frau angekommen.

Das gilt nicht für das Passivrauchen. Immer wieder sieht man Mütter, die sich in der Schwangerschaft ganz bewusst in den Rauchnebel setzen.

Das ungeborene Kind raucht bereits im Mutterleib passiv mit.

Häufig kommt dieses dann mit einem geringeren Geburtsgewicht auf die Welt oder leidet unter Anpassungsstörungen.

Neben dem ist das Kind später anfälliger für Asthma, Atemwegserkrankungen und Mittelohrentzündungen.

Es ist kaum vorstellbar, aber es sterben immer noch Babys an einem passivrauchbedingten Säuglingstod.

Fakt ist, Rauchen in der Schwangerschaft ist keine Verhandlungssache, Passivrauchenebenfalls nicht.

Natürlich lässt sich diese Gefahr nicht immer umgehen.

Doch scheue nicht davor, rauchende Menschen in Deiner Umgebung darauf anzusprechen:

„Wie sie sehen, bin ich schwanger. Deshalb würde ich Sie bitten, woanders zu rauchen.“

„Aus Rücksicht auf mein ungeborenes Kind, möchte ich Sie bitten, nicht in meiner unmittelbaren Gegenwart zu rauchen.“

Auch wenn es Menschen in Deinem näheren Umfeld gibt, die Raucher sind, solltest Du mit diesen über Deine Bedenken sprechen.

In der Gegenwart einer Schwangeren zu paffen, das gehört sich einfach nicht.

 

Wie schädlich ist Passivrauchen für Kinder?

Ein Kind hat in der Nähe von Rauchern nichts zu suchen.

Eltern und Großeltern täten auch im Hinblick auf ihre Gesundheit gut daran, mit dem Rauchen aufzuhören.

Ist das keine Option, sollte ein fester Ort zum Rauchen vereinbart werden.

Dieser ist immer im Freien und dort, wo sich das Kind nicht aufhalten darf.

 

Passivrauchen für Kinder, ist eine Gefahr

Passivrauchen für Kinder, ist eine Gefahr

 

Also weder der Familientreffpunkt im Garten, noch ein Platz, wo die Spielgeräte des Kindes stehen.

Absolut untersagt ist es, in der Wohnung oder im Auto zu rauchen.

Dieser Smoknebel, dem die Kleinen hier ausgesetzt sind, ist mehr als gefährlich.

Die Schadstoffbelastung ist einfach zu hoch. Damit schadet der Raucher nicht nur sich selbst, sondern auch seinen Liebsten.

Die Organe des Kindes befinden sich noch in der Entwicklung und reagieren auf den Tabakqualm besonders empfindlich.

Die Kleinen sind noch nicht in der Lage, die giftigen Stoffe genügend abzubauen.

 

Rauch aus einer benachbarten Wohnung kann durch Risse, durch die Lüftungsanlage und andere kleine Öffnungen kommen. Dieser Spot von Tobacco Free CA soll für das Thema sensibilisieren.

 

 

Tragischerweise nehmen sie diese in einer deutlich höheren Konzentration auf, als Erwachsene.

Das lässt sich damit vergleichen, als würden sie selbst aktiv rauchen.

Auch an der Kleidung und in den Haaren des Kindes lagern sich giftige Rückstände ab.

Mal ganz abgesehen davon, dass jeder sofort riecht, dass dieses Kind in einer Raucherfamilie zu Hause ist.

Mobbing in der Schule ist damit vorprogrammiert.

Nicht selten muss sich ein Kind umsetzen, weil der Banknachbar aus einem Nichtraucherhaushalt kommt.

Nicht schön für das Kind, aber durchaus berechtigt.

Der Geruch kann sehr unangenehm sein. Beim Rauchen in der Wohnung reicht es keinesfalls aus, einfach das Fenster zu öffnen.

Der Qualm und seine Schadstoffe setzen sich in Gardinen, Teppichen, Tapeten und Möbeln fest.

Damit wird die eigene Wohnung, drastisch ausgedrückt, zur Gifthöhle für die darin lebenden Menschen.

Zuliebe Deiner Gesundheit und der Deines Kindes sollte die Wohnung eine rauchfreie Zone sein. Ohne jegliche Ausnahme!

 

Was kannst Du gegen die Gefahr des Passivrauchens tun?

Ob ein Mensch raucht oder nicht, ist seine ganze persönliche Sache.

Vorausgesetzt er ist mindestens 18 Jahre alt. Es ist seine Gesundheit, sein Geld und seine Angelegenheit.

Doch ob wir nun Zigaretten aktiv konsumieren oder nicht, durch das Passivrauchen sind wir alle betroffen.

Trotzdem kannst Du einem Menschen das Rauchen nicht verbieten und umgekehrt auch nicht.

Befindet er sich nicht in einer rauchfreien Zone, kann er nach Herzenslust paffen.

Leider bleibt Dir keine andere Wahl, als dies zu akzeptieren.

Das Einzige, was Du unternehmen kannst, ist dich von dem Raucher zu entfernen.

Sitzt Du auf einer Parkbank und zündet sich Dein Sitznachbar eine Zigarette an, kannst Du ihn darauf ansprechen oder das Weite suchen. Die meisten Menschen haben den nötigen Anstand und würden in dieser Situation nicht rauchen.

 

Passivrauchen in der Öffentlichkeit

Passivrauchen in der Öffentlichkeit

 

Aber es gibt eben immer auch Leute, die denken, auf niemanden Rücksicht nehmen zu müssen. Ihre Bedürfnisse stehen im Vordergrund, sonst nichts. Raucher fühlen sich oftmals in ihrer persönlichen Freiheit eingeschränkt.

Daher ist es ratsam, sein Anliegen nach einer rauchfreien Umgebung immer höflich zu formulieren.

Das könnte zum Beispiel so aussehen:

„Würde es Ihnen etwas ausmachen zum Rauchen kurz ein Stück wegzugehen? Ich weiß, hier darf man eigentlich rauchen, aber vielleicht könnten Sie mir diesen Gefallen tun?“

„Entschuldigen Sie, ich hätte mal ein Anliegen. Wäre es möglich, dass Sie nicht in meiner unmittelbaren Nähe rauchen würden? Das wäre sehr nett von Ihnen.“

„Mir ist aufgefallen, dass Sie sich gerade eine Zigarette anzünden möchten. Natürlich ist es Ihr gutes Recht zu rauchen. Dennoch würde ich Sie bitten dies hier nicht zu tun oder ein Stück weg zu gehen. Das wäre sehr rücksichtsvoll von Ihnen.“

Mit diesen Aussagen greifst Du den anderen nicht an und verurteilst das Rauchen nicht.

Du teilst Deinem Mitmenschen lediglich mit, dass das Rauchen für dich unangenehm ist.

Ein großes Thema sind auch rauchende Nachbarn.

Egal ob neben, über oder unter einem, raucht der Nachbar, merkt man das. Auch hier hilft wieder nur ein klärendes Gespräch.

Erläutere Dein Problem sachlich. Nämlich, dass der ganze Qualm zu Dir ins Fenster oder auf den Balkon zieht.

 

Wie verhält es sich mit dem Passivrauchen in einer Shisha-Bar?

Besonders Menschen, die in einer Shisha-Bar arbeiten, kennen das Problem: Ständiger Qualm und Passivrauchen.

Shisha-Raucher blasen Unmengen von Qualm in geschlossene Räume.

Das ist für die Besucher nicht ganz so tragisch, denn diese sind nur kurz dort.

Die Mitarbeiter hingegen verbringen täglich viele Stunden in dem Qualm.

Hier ist die Luft, ebenso wie beim Zigarettenrauch, erheblich mit Schadstoffen belastet.

Auch eine Wasserpfeife ist selbstverständlich nicht gesund. Hinzu kommt, dass Shisha-Bars meist nicht ausreichend belüftet und sehr eng sind.

Du sitzt dort Tisch an Tisch mit den Shisha-Rauchern und jeder bläst seinen Qualm in die Luft.

Das Wasser in der Pfeife eliminiert die schädlichen Substanzen nicht.

Weder das aktive Rauchen, noch das Passivrauchen sind gesünder als Zigarettenrauch.

Besonders Jugendliche sollten hier vorsichtig sein.

Das Treffen in Shisha-Bars hat sich unter ihnen zum regelrechten Trend entwickelt. Regelmäßige

Besuche in den Bars können die Gesundheit der jungen Menschen nachhaltig schädigen.

 

Fazit

Es gibt heutzutage genügend gesundheitliche Risiken, die nur schwer vermeidbar sind.

Passivrauchen gehört zu denen, die definitiv nicht sein müssen.

Du gefährdest als Raucher nicht nur Deine eigene Gesundheit, sondern auch die Deiner Mitmenschen.

Vor allem bei Kindern sind die Folgeerscheinungen nicht zu unterschätzen. Auch ein bisschen Passivrauchen reicht aus, um Deine Liebsten zu schädigen. Es gibt hier keine Untergrenze, wie viel Qualm Deine Mitmenschen einatmen dürfen. Passives Rauchen steht dem Aktivrauchen fast ins Nichts nach, dieser Punkt ist Fakt. Viele Raucher wissen gar nicht, wie unangenehm ihr Zigarettenkonsum für einen Nichtraucher sein kann. Oftmals wird ihnen das erst bewusst, wenn sie selbst nicht mehr rauchen. Eine Rauchentwöhnung lohnt sich allemal. Auch wenn es nicht leicht wird, aber vielleicht ist die Gesundheit Deiner Familie und Deiner Freunde ein Ansporn für dich. Auch Du kannst den Sprung in ein rauchfreies Leben schaffen. Mit der passenden Unterstützung und etwas Selbstdisziplin wird Dir das gelingen.

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